Duden - Das Bedeutungswörterbuch
über-
1über- [y:bɐ] :1.
a) mehr als üblich, nötig, zu viel in Bezug auf das im Basiswort Genannte:
überaktiv; überdimensional; übereifrig; überempfindlich; überfürsorglich; überhöflich; überreif; überbehütet; überbelegt; übermotorisiert.
b) in besonderem, in hohem Maße, sehr, überaus:
überdeutlich; überglücklich.
Syn. : hyper- (emotional verstärkend), super- (emotional verstärkend), supra-.
2. über das im Basiswort Genannte hinausgehend, mehr als nur …:
überbetrieblich; übereinzelsprachlich; überindividuell; übernatürlich; überregional.
Syn. : inter-, trans-.
2über- [y:bɐ]:
1.
a) drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun sich über etwas hin erstreckt; darüber hin/hinaus/hinweg …:
übergehen (das Geschäft geht in andere Hände über/ist in andere Hände übergegangen); überpolieren; überpudern.
Syn. : ↑ "be-".
b) hinüber:
übersiedeln (sie siedelt nach Berlin über/siedelte über/ist übergesiedelt/um überzusiedeln); überspringen (das Feuer ist auf die Scheune übergesprungen).
2.
a) das im Basiswort Genannte zu viel tun:
überdụ̈ngen (er überdüngt/überdüngte/ hat überdüngt/um es nicht zu überdüngen); überwụ̈rzen.
b) darüber hin/hinweg/hinaus:
überạrbeiten (sie überarbeitet den Aufsatz/überarbeitete/hat überarbeitet/um ihn zu überarbeiten); überbạcken; überfliegen; überfluten; (jmdn. bei etwas) übergehen; überkleben; über/brụ̈ck/en; über/dạch/en; über/gọld/en; über/lịst/en; über/trụmpf/en.
3. drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun, Geschehen o. Ä. zu stark, zu viel ist, dass das übliche Maß überschritten ist, was meist als negativ gewertet wird:
a) überbeanspruchen (er überbeansprucht/überbeanspruchte/hat überbeansprucht/um es nicht überzubeanspruchen); überbelasten; überbelichten; überbewerten; überdosieren; übererfüllen; übergeneralisieren; überinterpretieren; überversichern.
b) überfọrdern (er überfordert/überforderte ihn/hat ihn überfordert/um ihn nicht zu überfordern); überạltert; überbucht; (ich bin) überfragt; überschụldet.
c) drückt aus, dass von etwas so viel vorhanden ist, dass man dessen überdrüssig wird: überbekommen (er bekommt die Arbeit über/bekam über/hat überbekommen/um sie nicht überzubekommen); überhaben (Schokolade); (sich etwas) überessen.
4. hinüber…:
übersiedeln (er übersiedelt nach Berlin/übersiedelte/ist übersiedelt/um zu übersiedeln).
a) mehr als üblich, nötig, zu viel in Bezug auf das im Basiswort Genannte:
überaktiv; überdimensional; übereifrig; überempfindlich; überfürsorglich; überhöflich; überreif;
b) in besonderem, in hohem Maße, sehr, überaus:
überdeutlich; überglücklich.
Syn. : hyper- (emotional verstärkend), super- (emotional verstärkend), supra-.
2. über das im Basiswort Genannte hinausgehend, mehr als nur …:
überbetrieblich; übereinzelsprachlich; überindividuell; übernatürlich; überregional.
Syn. : inter-, trans-.
2über- [y:bɐ]
1.
a) drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun sich über etwas hin erstreckt; darüber hin/hinaus/hinweg …:
übergehen (das Geschäft geht in andere Hände über/ist in andere Hände übergegangen); überpolieren; überpudern.
Syn. : ↑ "be-".
b) hinüber:
übersiedeln (sie siedelt nach Berlin über/siedelte über/ist übergesiedelt/um überzusiedeln); überspringen (das Feuer ist auf die Scheune übergesprungen).
2.
a) das im Basiswort Genannte zu viel tun:
überdụ̈ngen (er überdüngt/überdüngte/ hat überdüngt/um es nicht zu überdüngen); überwụ̈rzen.
b)
überạrbeiten (sie überarbeitet den Aufsatz/überarbeitete/hat überarbeitet/um ihn zu überarbeiten); überbạcken; überfliegen; überfluten; (jmdn. bei etwas) übergehen; überkleben;
3. drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun, Geschehen o. Ä. zu stark, zu viel ist, dass das übliche Maß überschritten ist, was meist als negativ gewertet wird:
a)
b)
c)
4.
übersiedeln (er übersiedelt nach Berlin/übersiedelte/ist übersiedelt/um zu übersiedeln).