Duden - Das Bedeutungswörterbuch
stecken
1ste|cken ['ʃtɛkn̩] :a) (etwas mit einer Spitze Versehenes) so in etwas fügen, dass es haften bleibt:
die Nadel in den Stoff stecken; den Stock in den Boden stecken.
Syn. : "spießen".
b) (durch eine Öffnung o. Ä. ) hindurchführen und (an eine bestimmte Stelle) gelangen lassen:
die Hände in die Taschen, Geld ins Portemonnaie stecken; den Schlüssel ins Schloss stecken; den Brief in einen Umschlag, in den Kasten stecken.
Syn. : "stopfen", tun (ugs. ).
Zus. : hineinstecken, reinstecken.
 
2ste|cken ['ʃtɛkn̩]:
1. (an eine bestimmte Stelle) gesteckt sein, fest (an einer bestimmten Stelle) sitzen:
der Schlüssel steckt [in der Tür, im Schloss]; du kannst den Zündschlüssel stecken lassen; ein Ring steckte/stak an ihrem Finger; der Dolch steckte/stak noch in der Brust des Ermordeten; die Brille steckt in einem ledernen Futteral; die Kastanien stecken in einer stacheligen Hülle.
Syn. : sich "befinden", 1 "sein".
2. aus etwas nicht mehr herauskommen; von einer bestimmten Stelle nicht mehr weiterkommen:
das Auto blieb [im Matsch, Sand, Schnee] stecken; sie war mitten im Vortrag stecken geblieben.
 
• stechen/stecken
Die beiden Wörter dürfen nicht miteinander verwechselt werden, wie es zuweilen in der Umgangssprache, besonders in Norddeutschland, geschieht. Für das intransitive stecken (sich irgendwo, in etwas befinden, dort festsitzen, eingefügt sein) wird dabei fälschlicherweise stechen gebraucht, z. B. »Der Schlüssel sticht (statt richtig: steckt) im Schloss«.

Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: stecken