Duden - Das Bedeutungswörterbuch
stechen
ste|chen ['ʃtɛçn̩], sticht, stach, gestochen:1. durch Stechen (2) mit einem spitzen Gegenstand, einem Stachel o. Ä. verletzen:
die Wespe hat mich [ins Bein, am Hals] gestochen; er ist von einer Hornisse gestochen worden; pass auf, dass du dich [mit der Nadel, an den Dornen] nicht stichst; Wespen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen; bei den Mücken stechen nur die Weibchen; dein Bart sticht (kratzt auf der Haut, wenn man damit in Berührung kommt).
Syn. : "piken" (ugs. ).
2.
a) mit einer Spitze, einem spitzen Gegenstand, einem Stachel o. Ä. (in etwas) eindringen:
stich doch mal mit der Gabel in den Braten; jmdm. [mit dem Dolch] in den Rücken stechen; die Biene hat mir ins Bein gestochen; ich habe mir [mit einer Nadel] in den Finger gestochen.
b) (einen spitzen Gegenstand) stechend (2) in etwas eindringen lassen, etwas durchbohren lassen:
eine Gabel in den Braten, einen Spieß durch das Fleisch stechen; jmdm. ein Messer in den Bauch, in die Brust, in den Rücken stechen.
c) durch Stechen (2) entstehen lassen:
er stach mit einer Nadel ein paar Löcher in die Folie; ich lasse mir Löcher in die Ohrläppchen stechen.
3. in einer Weise schmerzen, die ähnlich wie Nadelstiche wirkt:
es sticht mich im Rücken; stechende Schmerzen.
Syn. : "beißen", "brennen".
 
• stechen/stecken
Die beiden Wörter dürfen nicht miteinander verwechselt werden, wie es zuweilen in der Umgangssprache, besonders in Norddeutschland, geschieht. Für das intransitive stecken (sich irgendwo, in etwas befinden, dort festsitzen, eingefügt sein) wird dabei fälschlicherweise stechen gebraucht, z. B. »Der Schlüssel sticht (statt richtig: steckt) im Schloss«.

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