Duden - Das Bedeutungswörterbuch
sitzen
sit|zen ['zɪts̮n̩], saß, gesessen :1. sich (auf einen Sitz) niedergelassen haben:
sie saß auf einem Stuhl; in diesem Sessel sitzt man sehr bequem; sie kann vor Schmerzen kaum sitzen; wegen seiner Mathenote ist er dieses Jahr sitzen geblieben (muss er die Klasse wiederholen); sie hat ihn mit dem Kind sitzen [ge]lassen (ugs. ; hat ihn und das Kind allein gelassen, verlassen); auf seiner Ware sitzen bleiben (ugs. ; diese nicht verkaufen können); der Klempner hat uns sitzen [ge]lassen (ugs. ; hat die Verabredung nicht eingehalten); ich hätte diesen Verdacht nicht auf mir sitzen [ge]lassen (ugs. ; unwidersprochen lassen); von seinen drei Töchtern ist eine sitzen geblieben (veraltet abwertend; blieb eine unverheiratet).
Zus. : dasitzen, gegenübersitzen.
2. sich (an einer bestimmten Stelle) befinden; (an einer bestimmten Stelle) befestigt sein:
an ihrem Hut saß eine Feder; der Knopf sitzt an der falschen Stelle; an dem Zweig sitzen mehrere Blüten.
Syn. : sich "befinden", sein.
3. (ugs. ) sich in Haft befinden:
er sitzt seit drei Jahren [im Gefängnis].
Syn. : hinter Gittern sitzen (ugs. ), hinter Schloss und Riegel sitzen (ugs. ), hinter schwedischen Gardinen sitzen (ugs. scherzh. ), im Gefängnis sein, Knast schieben (salopp).
Zus. : absitzen, einsitzen.
4. (von Kleidungsstücken o. Ä. ) in Größe und Schnitt den Maßen, Körperformen des Trägers, der Trägerin entsprechen:
der Anzug sitzt [gut, nicht]; das Kleid sitzt wie angegossen.
Syn. : "passen".
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