Duden - Das Bedeutungswörterbuch
setzen
set|zen ['zɛts̮n̩], setzte, gesetzt:1. <+ sich> eine sitzende Stellung einnehmen:
du darfst dich nicht auf den Boden setzen; setzt euch an den Tisch!; sie hat sich in den Schatten gesetzt.
Syn. : sich "niederlassen", Platz nehmen, seinen Platz einnehmen.
Zus. : sich dazusetzen, hereinsetzen, hinsetzen, niedersetzen.
2. jmdm. oder einer Sache einen bestimmten Platz geben:
sie setzte das Kind auf ihren Schoß; er hat seine Mütze auf den Kopf gesetzt.
Syn. : "platzieren", tun.
Zus. : absetzen, aufsetzen, hinsetzen, umsetzen.
3. <+ sich> (in einer Flüssigkeit) langsam zu Boden sinken:
der Kaffee muss sich noch setzen; die weißen Flöckchen in der Lösung haben sich gesetzt.
Syn. : sich "ablagern".
Zus. : absetzen, ansetzen, niedersetzen.
4. (eine Pflanze) mit den Wurzeln in die Erde senken:
sie haben Kartoffeln gesetzt.
Syn. : "pflanzen".
Zus. : aussetzen, umsetzen.
5. sich über etwas (mit einem Hilfsmittel, in Sprüngen o. Ä. ) hinwegbegeben:
die Römer sind/haben über den Rhein gesetzt; er setzte mit dem Pferd über den Graben.
Syn. : "überqueren", "überschreiten".
Zus. : hinwegsetzen, nachsetzen, übersetzen.
6. die Vorlage für den Druck herstellen:
sie haben das Manuskript bereits gesetzt.
7. als Funktionsverb: etwas in Brand setzen (etwas anzünden); einen Text in Klammern setzen (einklammern); sich zur Wehr setzen (sich wehren); etwas aufs Spiel setzen (etwas riskieren, wagen); jmdn. auf freien Fuß setzen (jmdn. aus der Gefangenschaft entlassen); einer Sache Grenzen, Schranken setzen (Einhalt gebieten); sich ein Ziel setzen (sich etwas zum Ziel, zur Aufgabe machen).
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