Duden - Das Bedeutungswörterbuch
schmieren
schmie|ren ['ʃmi:rən]:1. mit einem bestimmten Fett oder Öl leicht gleitend machen:
eine Achse, die quietschenden Türangeln schmieren; das Tretlager muss [neu] geschmiert werden; du musst noch mehr schmieren.
Syn. : "abschmieren", "fetten", "ölen".
2.
a) auf etwas streichen, als Brotaufstrich auftragen:
Butter, Honig auf das Brot schmieren.
Syn. : "bestreichen".
b) mit einem Aufstrich versehen, bestreichen:
wenn du Hunger hast, schmier dir doch ein Brot; Marmeladenbrötchen, Schmalzbrote schmieren.
c) streichend über eine Fläche, irgendwohin verteilen:
Gel ins Haar schmieren; Lehm, Mörtel in die Fugen schmieren; ich habe mir Creme ins Gesicht geschmiert.
3.
a) (ugs. abwertend) flüchtig und nachlässig schreiben, zeichnen, malen:
die Schulaufgaben in das Heft schmieren; er schmierte die Nummer hastig auf einen Zettel; das Kind schmiert [beim Zeichnen, Schreiben] fürchterlich; sie schmiert so, dass man vieles einfach nicht lesen kann.
Syn. : "kritzeln".
b) (in Bezug auf ein Schreib-, Malgerät o. Ä. ) Flecken, unsaubere Striche hervorbringen:
die Feder, der Pinsel schmiert.
Syn. : "kleckern" (ugs. ).
4. (abwertend) an Wände o. Ä. schreiben, malen und diese dadurch verunzieren:
[politische] Parolen, Symbole an Hauswände schmieren.
5. (ugs. abwertend) bestechen:
einen Stadtrat, Politiker schmieren; die Polizisten waren geschmiert worden; früher musste man schmieren, wenn man etwas erreichen wollte.
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