Duden - Das Bedeutungswörterbuch
schieben
schie|ben ['ʃi:bn̩], schob, geschoben:1.
a) durch Ausübung von Druck von der Stelle bewegen, vor sich her bewegen, irgendwohin bewegen:
die Kiste über den Flur schieben; den Schrank in die Ecke schieben; unser Auto sprang nicht an, also schoben wir.
Syn. : "drücken", "rücken", "verschieben".
Zus. : davorschieben, dazwischenschieben, wegschieben, zurückschieben, zusammenschieben.
b) etwas, was Räder hat, angefasst halten und beim Gehen mit vorwärtsbewegen:
einen Kinderwagen, ein Fahrrad schieben; den Einkaufswagen durch den Supermarkt schieben.
Syn. : "drücken", "fahren", "rollen".
Zus. : fortschieben, hineinschieben.
2.
a) nur leicht mit den Fingern gegen etwas drücken und dadurch seine Lage in eine bestimmte Richtung hin verändern:
den Hut in den Nacken, die Blumenvase nach rechts, links schieben.
b) in gleitender Weise von etwas weg-, irgendwohin bewegen:
das Brot in den Ofen schieben; den Riegel vor die Tür schieben.
Syn. : 1 "stecken", 2 "tun".
Zus. : hineinschieben, vorschieben.
3.
a) durch Schieben (1 a) jmdn. irgendwohin drängen:
sie schiebt die Kinder hastig in den Zug, aus dem Zimmer.
b) <+ sich> sich mit leichtem Schieben (1 a) durch etwas hindurch- oder in etwas hineinbewegen:
er schob sich durchs Gewühl; die Menge schiebt sich durch die Straßen.
Syn. : sich bewegen, "fahren", "gehen", "laufen".
4. jmdn. , etwas für etwas Unangenehmes verantwortlich machen:
die Schuld, die Verantwortung für etwas auf jmdn. schieben; er schob seine Kopfschmerzen auf den Föhn.
5. (ugs. ) gesetzwidrige Geschäfte machen, auf dem schwarzen Markt mit etwas handeln:
Devisen schieben; Kaffee schieben; mit Zigaretten schieben; er hat nach dem Krieg geschoben.
Syn. : "schmuggeln", Schwarzhandel treiben.
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