Duden - Das Bedeutungswörterbuch
sauer
sau|er ['zau̮ɐ] :1.
a) in der Geschmacksrichtung von Essig oder Zitronensaft liegend [und beim Verzehren die Schleimhäute des Mundes zusammenziehend und den Speichelfluss anregend]:
saures Obst; saure Gurken; der Wein schmeckt sauer.
Syn. : "herb", "säuerlich".
Zus. : essigsauer, zitronensauer.
b) durch Gärung geronnen, dickflüssig geworden und sauer (1 a) schmeckend:
saure Milch, Sahne.
c) durch Gärung verdorben:
ein saurer Geruch kam aus dem Raum; das Essen ist sauer geworden, riecht sauer.
Syn. : "schlecht", "ungenießbar".
2. (ugs. )
a) (über jmdn. , etwas) ungehalten, verärgert:
sie ist sehr sauer auf ihren Chef; sie waren ziemlich sauer wegen des miesen Hotels.
Syn. : "ärgerlich", erbost, erzürnt (geh. ), "wütend", "zornig".
b) Verdruss, Missmut ausdrückend:
ein saures Gesicht machen.
Syn. : "griesgrämig", "grimmig", "missmutig", "mürrisch", "säuerlich", "verdrießlich", "verdrossen".
3. mit viel Mühe und Arbeit verbunden:
dieses Buch zu schreiben, ist eine saure Arbeit; sauer verdientes Geld.
Syn. : "hart", "mühsam", "mühselig", "schwer".
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