Duden - Das Bedeutungswörterbuch
reißen
rei|ßen ['rai̮sn̩], riss, gerissen:1.
a) gewaltsam, durch kräftiges, ruckartiges Ziehen in Stücke zerteilen:
etwas in Stücke reißen.
b) auseinanderbrechen, seinen Zusammenhalt verlieren:
unter der großen Last ist das Seil gerissen; die Schnur, das Papier reißt leicht.
Syn. : "entzweigehen", in Stücke gehen, "krachen" (ugs. ), "zerbrechen".
2. mit raschem und festem Griff gewaltsam wegnehmen:
jmdm. ein Buch aus der Hand reißen; man hat ihm die Kleider vom Leib gerissen.
Syn. : "nehmen".
3. heftig in eine Richtung stoßen, mitschleifen:
die Lawine hat die Menschen in die Tiefe gerissen.
4. ziehen, zerren:
der Hund hat ständig an der Leine gerissen; zum Öffnen des Fallschirms die Leine/an der Leine reißen.
5. (von Raubtieren) ein Tier jagen und durch Bisse töten:
der Wolf hat drei Schafe gerissen.
6. <+ sich> (ugs. ) sich heftig darum bemühen, etwas Bestimmtes zu bekommen, zu sehen o. Ä. :
die Fans rissen sich um die Eintrittskarten für das Konzert; um diese Aufgabe reiße ich mich nicht.
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