Duden - Das Bedeutungswörterbuch
rau
rau [rau̮] :1. auf der Oberfläche kleine Unebenheiten o. Ä. aufweisend:
eine raue Oberfläche, Wand; raues Papier; eine raue Haut; raue (aufgesprungene) Hände haben.
Syn. : "borstig", "holprig", "kraus", "spröde", "stoppelig", "uneben".
2. im Umgang mit andern Feingefühl vermissen lassend:
er ist ein rauer Bursche; hier herrscht ein rauer Ton, herrschen raue Sitten; er ist rau, aber herzlich; man hat sie zu rau angefasst.
Syn. : "barsch", "brüsk", "derb", "rüde", "ruppig" (abwertend), "schroff", "unfreundlich", "ungehobelt" (abwertend), "unhöflich".
3.
a) (vom Wetter, Klima) nicht mild, sondern unangenehm kalt:
ein raues Klima; der raue Norden, Wind; bereits der Oktober war in diesem Jahr verhältnismäßig rau.
Syn. : beißend, "eisig", "frisch", "scharf", "streng", "stürmisch", "unangenehm", "ungesund", "windig".
b) (von einer Landschaft o. Ä. ) durch Herbheit und Strenge gekennzeichnet, nicht lieblich anmutend:
eine raue Gegend.
Syn. : "hart", "herb", "schroff", "streng", "ungemütlich", "unwirtlich".
4.
a) (von der Stimme o. Ä. ) heiser, nicht volltönend; kratzig:
raue Laute; seine Stimme klingt rau.
b) (vom Hals) entzündet und deshalb eine unangenehm kratzende Empfindung hervorrufend:
einen rauen Hals, eine raue Kehle haben.
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