Duden - Das Bedeutungswörterbuch
nach-
1nach- [na:x] :1. hinterher-:
a) (räumlich) (jmdm. ) nachdrängen; nacheilen; nachfahren; nachreiten; nachrufen; nachschleichen; nachstarren; (jmdm. etwas) nachwerfen.
b) (zeitlich) (den Geburtstag) nachfeiern; (der Entwicklung) nachhinken; (Kreuzass) nachspielen; (der Jugend) nachtrauern; (Wasser) nachtrinken.
2.
a) drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun, Geschehen [zur Ergänzung] noch einmal erfolgt: (etwas) nachbehandeln; nachbestellen; nachbezahlen; nachfüllen; nachgießen; nachkaufen; nachliefern; nachsatteln; nachwachsen.
b) drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun noch einmal, und zwar zur Verbesserung, erfolgt: nachbessern; nachfärben; nachfeilen; (Bäume) nachpflanzen; nachpolieren; nachrecherchieren; nachschleifen; nachschulen; nachwürzen.
c) drückt aus, dass der im Basiswort genannte Vorgang nach der eigentlichen Beendigung noch fortdauert: nachbluten; nachdunkeln; nachglühen; nachhallen; nachleuchten; nachwirken.
d) drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun zur Überprüfung erfolgt: nachmessen; nachprüfen; nachrechnen; nachwiegen; nachzählen.
3.
a) besagt, dass das im Basiswort genannte Tun eine Vorlage, ein Muster kopiert, noch einmal herstellt: (etwas) nachbauen; nachbilden; nachdrucken; (ein Gericht) nachkochen; nachmachen; (eine Melodie) nachpfeifen; nachzeichnen.
b) besagt, dass mit dem im Basiswort genannten Tun das getan, wiederholt wird, was bereits ein anderer vorgemacht hat: etwas nachbeten; nachplappern; nachsingen; nachsprechen.
c) drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun, Erleben o. Ä. ebenso ist wie das (vorausgegangene) eines anderen: (etwas) nachempfinden; nacherleben; nachfühlen; (jmdm. ) nachgeraten; (etwas) nachvollziehen.
4. drückt aus, dass ein Tun auf ein Ziel gerichtet ist und intensiv erfolgt: nachfassen; nachforschen; nachgrübeln; nachspionieren.
5. drückt aus, dass das im Basiswort genannte Tun über die vorgesehene Zeit hinaus verlängert wird: (eine Stunde) nachsitzen; (beim Fußball) nachspielen lassen.
 
2nach- [na:x] :
zeitlich nach dem im Basiswort Genannten:
a) /Ggs. vor-/: nachgeburtlich (nach der Geburt); nachösterlich (nach Ostern); nachstalinistisch (nach Stalin).
Syn. : "post-".
b) Nachsaison (die Zeit nach der Saison).
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