Duden - Das Bedeutungswörterbuch
mögen
mö|gen ['mø:gn̩], mag, mochte, gemocht/mögen:1.
a) zum Ausdruck der Vermutung; vielleicht, möglicherweise sein, geschehen, tun o. Ä. :
jetzt mag er denken, wir legten keinen Wert auf seinen Besuch; es mochten dreißig Leute sein (es waren schätzungsweise dreißig Leute); was mag das bedeuten (was kann das bedeuten, was bedeutet das wohl)?; Müller, Meier und wie sie alle heißen mögen.
b) zum Ausdruck der Einräumung oder des Zugeständnisses: sie mag es [ruhig] tun; wenn auch das Geschrei groß sein mag, ich bleibe dabei.
c) den Wunsch haben:
ich möchte [gern] kommen; ich möchte nicht (hätte nicht gern), dass du das tust; man möchte meinen (ist, wäre geneigt anzunehmen), dass sie es absichtlich getan hat; das möchte ich sehen, hätte ich gern sehen mögen.
d) wollen, geneigt sein, die Neigung und die Möglichkeit haben:
(besonders verneint): ich mag nicht [gern] weggehen; ich mag keinen Fisch essen; Bier hat er noch nie trinken mögen.
e) zum Ausdruck der [Auf]forderung o. Ä. ; sollen:
sie mag sich ja in Acht nehmen!; dieser Hinweis mag (sollte) genügen; sag ihm, er möge/möchte zu mir kommen.
2.
a) für etwas eine Neigung, Vorliebe haben; etwas nach seinem Geschmack finden; gern haben:
er mag [gern] (isst gern) Rinderbraten, mag keinen (trinkt nicht gern) Rotwein; sie mag klassische Musik, Rosen (ist eine Freundin klassischer Musik, von Rosen).
Syn. : abfahren auf (ugs. ), gernhaben, "lieben", "schätzen", stehen auf (ugs. ).
b) für jmdn. Sympathie oder Liebe empfinden; leiden mögen, gernhaben:
jmdn. mögen: die beiden mögen sich, einander nicht; niemand hat ihn [so recht] gemocht.
Syn. : abfahren auf (ugs. ), gernhaben, gut leiden können, ins Herz geschlossen haben, leiden können, "lieben", liebhaben, stehen auf (ugs. ), zum Fressen gernhaben (ugs. ).
c) den Wunsch haben:
sie hat nicht in die Schule gemocht; wenn du noch magst, sag es ruhig, es ist genug Suppe da.
Syn. : "wollen", sich "wünschen".
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