Duden - Das Bedeutungswörterbuch
hindern
hin|dern ['hɪndɐn] :1. jmdn. in die Lage bringen, dass er etwas Beabsichtigtes nicht tun kann; jmdm. etwas unmöglich machen:
der Polizist hinderte ihn an der Weiterfahrt; sie hat ihn daran gehindert, das Buch aufzuheben; der Nebel hinderte die jungen Männer nicht, noch schneller zu fahren.
Syn. : "abhalten", "abschrecken", "beeinträchtigen", 2 "durchkreuzen", einen Strich durch die Rechnung machen (ugs. ), sich "entgegenstellen", "erschweren", "hemmen", "lähmen", "lahmlegen", unmöglich machen, "vereiteln", "verhindern", "zurückhalten".
2. sich als störend (bei etwas) erweisen:
der Verband hindert mich beim Schreiben.
Syn. : "behindern", "stören".
 
• hindern/behindern/verhindern
Beim Gebrauch dieser Verben treten gelegentlich Schwierigkeiten auf.
Das Verb behindern bedeutet hemmen; störend aufhalten; es drückt aus, dass etwas erschwert wird, aber nicht, dass es unmöglich gemacht wird:
– Der Betrunkene behinderte den Verkehr.
– Die Spielerinnen behinderten sich gegenseitig.
Das Verb verhindern bedeutet dagegen bewirken, dass etwas nicht geschieht oder getan wird. Wer etwas verhindert, macht es unmöglich:
– Sie verhinderte ein Unglück.
– Der Chef war dienstlich verhindert (er konnte nicht kommen).
Das einfache Verb hindern kann sowohl im Sinne von behindern als auch im Sinne von verhindern eingesetzt werden:
– Der Verband hinderte sie sehr beim Schreiben.
– Der Nebel hinderte ihn, schneller zu fahren.
In Verbindung mit der Präposition »an« hat »hindern« immer die Bedeutung verhindern:
– Der Lärm hinderte mich am Einschlafen.
– Niemand kann mich daran hindern, morgen abzureisen.

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