Duden - Das Bedeutungswörterbuch
Gefühl
Ge|fühl [gə'fy:l], das; -[e]s, -e:1. Wahrnehmung durch die Sinne:
ein komisches, angenehmes, unangenehmes Gefühl; vor Kälte kein Gefühl in den Fingern haben.
Syn. : "Empfindung".
Zus. : Durstgefühl, Hitzegefühl, Hungergefühl, Kältegefühl, Lustgefühl, Sättigungsgefühl, Schwindelgefühl, Völlegefühl.
2. seelische Regung, Empfindung:
ein beglückendes, erhebendes, beängstigendes, tolles Gefühl; patriotische Gefühle; ein Gefühl der Freude; es ist ein herrliches Gefühl, im Meer zu schwimmen; er zeigte nie seine Gefühle; ein Gefühl der Zuneigung, der Liebe, der Erleichterung, der Furcht, der Scham, des Hasses empfinden; jmds. Gefühle (jmds. Zuneigung) erwidern; ich tue es mit gemischten (mit teils angenehmen, teils unangenehmen) Gefühlen.
Syn. : "Stimmung".
Zus. : Angstgefühl, Gemeinschaftsgefühl, Glücksgefühl, Hassgefühl, Minderwertigkeitsgefühl, Mitgefühl, Neidgefühl, Pflichtgefühl, Rachegefühl, Schuldgefühl, Selbstwertgefühl, Überlegenheitsgefühl, Unlustgefühl, Verantwortungsgefühl, Zusammengehörigkeitsgefühl.
3. Ahnung, undeutlicher Eindruck:
ich habe [immer mehr, allmählich] das Gefühl, dass es ihn gar nicht wirklich interessiert; ich habe das dumme Gefühl, dass ich etwas Wichtiges vergessen habe; sie hatte plötzlich das Gefühl, nicht allein im Zimmer zu sein.
Syn. : "Gespür", innere Stimme, "Instinkt", sechster Sinn.
Zus. : Vorgefühl.
4. Fähigkeit, etwas gefühlsmäßig zu erfassen; Gespür:
er hat kein Gefühl für Rhythmus, für Recht und Unrecht; ein feines, sicheres Gefühl für etwas haben; sich auf sein Gefühl verlassen; das muss man mit Gefühl machen, im Gefühl haben; nach Gefühl salzen.
Zus. : Feingefühl, Sprachgefühl, Stilgefühl, Taktgefühl, Zeitgefühl.
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