Duden - Das Bedeutungswörterbuch
Gang
Gang [gaŋ], der; -[e]s, Gänge ['gɛŋə]:1. Art des Gehens:
ein federnder, aufrechter Gang; sein Gang war schwerfällig; die Frau hatte einen schleppenden Gang; er beschleunigte seinen Gang; sie erkannte ihn an seinem Gang.
Syn. : "Schritt", "Tritt".
2. das jeweilige Gehen (zu einem bestimmten Ziel):
sie machten einen Gang (Spaziergang) durch den Park; ich habe noch einige Gänge (Besorgungen) zu machen; einen schweren, bitteren Gang tun, gehen [müssen] (irgendwohin gehen [müssen], wo einen etwas Unangenehmes erwartet); sie begegnete ihm auf seinem Gang zum Bahnhof.
Syn. : "Weg".
Zus. : Erkundungsgang, Inspektionsgang, Kontrollgang, Patrouillengang.
3. Bewegung der einzelnen Teile der Maschine:
der Motor hat einen ruhigen Gang.
Syn. : "Lauf".
4. Ablauf; Verlauf, den etwas nimmt:
der Gang der Geschäfte, Verhandlungen ist ziemlich unbefriedigend; der Gang der Geschichte hat das ganz klar bewiesen; wir dürfen in den Gang der Untersuchung nicht eingreifen.
Syn. : "Entwicklung", "Hergang", "Lauf", "Prozedur", "Prozess".
Zus. : Ausbildungsgang, Bildungsgang, Entwicklungsgang, Geschäftsgang.
5.
a) unterirdischer Weg, Stollen o. Ä. :
die Kumpel kennen jeden Gang im Berg.
b) Hausflur:
am Ende des Ganges befindet sich das Büro; zu seinem Zimmer kommt man durch einen langen Gang.
Syn. : "Diele", Flur.
Zus. : Hausgang.
6. jeweils besonders aufgetragenes Gericht, Speise eines größeren Mahles:
das Essen beim Botschafter hatte vier Gänge.
Zus. : Fleischgang, Hauptgang.
7. Stufe der Übersetzung eines Getriebes bei einem Kraftfahrzeug:
den ersten Gang einlegen; in den zweiten Gang schalten; er fährt auf der Autobahn im fünften Gang.
Zus. : Rückwärtsgang.
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