Duden - Das Bedeutungswörterbuch
fassen
fas|sen ['fasn̩]:1.
a) : ergreifen und festhalten:
jmdn. am Arm, an der Hand fassen; das Seil mit beiden Händen fassen.
Syn. : "greifen", "packen".
b) aufgreifen, in seine Gewalt bekommen und festnehmen:
den Dieb fassen.
Syn. : gefangen nehmen, "verhaften".
c) mit der Hand an eine bestimmte Stelle greifen:
an den heißen Ofen, in den Schnee fassen.
Syn. : "anfassen", "berühren".
2. (als Inhalt) aufnehmen können:
der Tank fasst 80 Liter.
3. (Soldatenspr.) als Zuteilung in Empfang nehmen:
Essen, Proviant, Munition fassen.
Syn. : "abnehmen", "annehmen", "entgegennehmen".
4. mit einer Einfassung, Umrahmung versehen:
einen Edelstein [in echtes Gold] fassen; eine Quelle fassen.
Syn. : "abstecken", "begrenzen", "einfassen", "rahmen", säumen, "umgeben", "umrahmen", "umranden".
5. geistig erfassen, in seinen Zusammenhängen, Auswirkungen begreifen:
den Sinn der Worte, die Vorgänge nicht fassen können; ich kann es immer noch nicht, noch gar nicht fassen; das ist doch nicht zu fassen!
Syn. : "durchblicken" (ugs. ), "erkennen", "kapieren" (ugs. ), "mitbekommen", "verstehen".
6. <+ sich> sein inneres Gleichgewicht, seine Haltung wiederfinden:
sie erschrak, fasste sich aber schnell [wieder].
Syn. : sich "beruhigen", sich "besänftigen", sich "erholen", ruhig werden, zur Ruhe kommen.
7. : bei dem Lärm kann man keinen klaren Gedanken fassen (kann man doch nicht klar denken); einen Plan fassen (sich etwas Bestimmtes vornehmen); einen Entschluss fassen (sich zu etwas Bestimmtem entschließen).
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