Duden - Das Bedeutungswörterbuch
ergreifen
er|grei|fen [ɛɐ̯'grai̮fn̩], ergriff, ergriffen :1.
a) mit der Hand, den Händen fassen und festhalten:
ein Glas, ein Messer, den Bleistift ergreifen; ganz altmodisch ergriff er ihre Hand; das Kind an/bei der Hand ergreifen.
Syn. : "greifen", "nehmen".
b) eine Person, nach der gesucht, gefahndet wurde, festnehmen:
der Täter wurde bei einer Polizeikontrolle ergriffen.
Syn. : "aufgreifen", "einsperren" (ugs. ), "erwischen" (ugs. ), "fangen", "fassen", "festsetzen", gefangen nehmen, hinter Schloss und Riegel bringen (ugs. ), in Gewahrsam nehmen, in Haft nehmen, "kriegen" (ugs. ), "schnappen" (ugs. ), "verhaften".
2. als [plötzliche] Empfindung (in jmds. Bewusstsein) dringen und (ihn) ganz erfüllen:
eine böse Ahnung, Angst, Begeisterung ergriff sie.
Syn. : "ankommen" (geh. ), "anwandeln" (geh. ), "befallen", "beschleichen", "erfassen", "erfüllen", "überfallen", "überkommen", "übermannen".
3. (jmds. Gemüt) im Innersten bewegen:
sein Schicksal hat alle tief ergriffen; eine ergreifende Szene; die Zuhörer waren tief ergriffen.
Syn. : "anrühren", "aufwühlen", "berühren", "erschüttern", "rühren", "schocken", "schockieren", "treffen".
4. als Funktionsverb: einen Beruf ergreifen (wählen); die Flucht ergreifen (fliehen); die Initiative ergreifen (zu handeln beginnen).
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