Duden - Das Bedeutungswörterbuch
entziehen
ent|zie|hen [ɛnt'ts̮i:ən], entzog, entzogen:1.
a) nicht länger gewähren, geben oder zuteilwerden lassen:
jmdm. die Unterstützung entziehen; nach dieser Sache hatte sie mir das Vertrauen entzogen; jmdm. den Alkohol entziehen (Alkoholgenuss untersagen); jmdm. die Nahrung entziehen (jmdn. hungern lassen).
Syn. : aus der Hand nehmen, "verweigern", "wegnehmen".
b) nicht länger überlassen, nicht mehr in jmds. Besitz, Verfügungsgewalt o. Ä. lassen:
jmdm. den Führerschein entziehen; ihm wurde das Sorgerecht für sein Kind entzogen; jmdm. das Wort entziehen.
Syn. : "abnehmen", "entreißen", "wegnehmen".
c) (geh. ) (vor jmdm. , etwas) bewahren, schützen:
etwas jmds. Zugriff entziehen; jmdn. den Blicken der Öffentlichkeit entziehen.
Syn. : abschirmen gegen/vor, behüten vor, beschützen vor, verteidigen gegen.
2. <+ sich>
a) (geh. ) sich zurückziehen, sich (von etwas, jmdm. ) fernhalten:
sie entzog sich ihrer Umgebung.
Syn. : sich absondern von.
b) (einer Sache) aus dem Wege gehen; (eine Aufgabe) nicht erfüllen:
er entzog sich seinen Pflichten.
Syn. : "ausweichen", "fliehen" vor, "kneifen" vor (ugs. abwertend), "meiden", sich drücken vor (ugs. ), sich fernhalten von, umgehen, "vermeiden".
c) (geh. ) durch rechtzeitige eigene Anstrengung entgehen, entkommen:
sich einer Verhaftung durch Flucht entziehen.
d) sich von etwas frei machen; sich von etwas nicht anrühren lassen:
sich jmds. Reiz, einer Stimmung [nicht] entziehen können; diesem Zauber konnten sich selbst abgebrühte Kerle nicht entziehen.
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