Duden - Das Bedeutungswörterbuch
ent-
ent- [ɛnt] :1. drückt aus, dass etwas wieder rückgängig gemacht, in den Ausgangszustand zurückgeführt wird:
a) /Ggs. ver-/: sich entloben; entkorken; entkrampfen; entschlüsseln; entsiegeln; entzaubern; entzerren.
b) /Ggs. be-/: entkleiden; entladen; entvölkern; entwaffnen.
Syn. : "ab-", "aus-".
c) /Ggs. das betreffende Grundwort/: entdiskriminieren; entflechten; entknoten; entsichern; entsperren; enttarnen; entwarnen.
d) entgiften; entgräten; entkernen; entschärfen; entschwefeln; entstören; entwässern.
e) : bewirken, dass das Objekt nicht mehr von dem im Basiswort Genannten bestimmt, beherrscht wird, nicht mehr so ist:
entbürokratisieren; entdemokratisieren; entdramatisieren; entideologisieren; entmystifizieren; entnazifizieren; entstalinisieren; enttabuisieren.
2. drückt in Bildungen mit Adjektiven und einer Endung aus, dass eine Person oder Sache so wird, wie es das Adjektiv besagt: entblößen; entleeren.
3. drückt aus, dass ein Vorgang, eine Handlung beginnt, einsetzt: entbrennen; entfachen; sich entspinnen; entflammen.
4.
a) drückt aus, dass sich jmd. , etwas von etwas entfernt: enteilen; entfliehen; entgleiten; enthüpfen; entlaufen; entschweben; entweichen.
b) kennzeichnet, dass etwas aus etwas heraus und zu einer anderen Stelle gelangt: entleihen.
c) drückt aus, dass etwas aus etwas herausgelangt: entnehmen; entreißen; entsteigen.
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