Duden - Das Bedeutungswörterbuch
aufschneiden
auf|schnei|den ['au̮fʃnai̮dn̩], schnitt auf, aufgeschnitten:1. durch Schneiden öffnen:
den Karton, die Tüte aufschneiden; im Krankenhaus haben sie ihr gleich den Bauch aufgeschnitten und den Blinddarm rausgenommen.
Syn. : "aufschlitzen".
2. durch Schneiden zerteilen, zerlegen, in Scheiben, in Stücke schneiden:
den Braten, den Schinken, das Brot, die Wurst, den Käse aufschneiden.
Syn. : "schnipseln", "zerkleinern".
3. beim Erzählen übertreiben, um den Zuhörern zu imponieren:
wenn er von seinen Reisen berichtet, schneidet er immer fürchterlich auf.
Syn. : "angeben", sich "aufblähen" (abwertend), sich "aufblasen" (ugs. ), sich "aufplustern" (ugs. ), sich "aufspielen", "auftrumpfen", sich "brüsten", eine Schau abziehen (ugs. ), große Reden schwingen (ugs. ), große Töne spucken (ugs. abwertend), "großtun", "renommieren" (bildungsspr. ), Schaum schlagen (abwertend), sich in den Vordergrund stellen, sich in Szene setzen, sich wichtigmachen (ugs. , oft abwertend), sich wichtigtun (ugs. , oft abwertend), Wind machen (ugs. ).
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