Duden - Das Bedeutungswörterbuch
auch
1auch [au̮x] :1. dient dazu, auszudrücken, dass sich etwas in gleicher Weise verhält, dass Gleiches Geltung hat: alle schwiegen, auch ich war still; ja, das war dumm von mir, aber du hast auch einen Fehler gemacht; das gilt nicht nur für ihn, sondern auch für euch.
Syn. : "ebenfalls", "ebenso", "genauso", "gleichermaßen", "gleichfalls".
2. dient dazu, auszudrücken, dass zusätzlich noch etwas der Fall ist, zu etwas Genanntem etwas Weiteres hinzutritt: ich kann nicht, und ich will auch nicht; nun muss ich auch noch die Kosten tragen.
Syn. : "außerdem", darüber hinaus, im Übrigen, "obendrein", "überdies", überhaupt.
 
2auch [au̮x] :
1. dient dazu, auszudrücken, dass ein bestimmter Sachverhalt in Einklang mit einer bestimmten Erwartung oder Annahme steht: ich dachte, sie sei verreist, und sie war es [tatsächlich] auch; ich habe auch nichts anderes erwartet; was man verspricht, muss man auch tun; »Das klingt nach Mozart.« - »Ist es auch.«.
2. dient dazu, Unmut oder Ärger auszudrücken: der ist auch überall dabei; warum kommst du auch so spät!
3. dient in Fragen dazu, Zweifel, Unsicherheit o. Ä. auszudrücken: darf sie das auch?; hast du dir das auch gut überlegt?
4. dient dazu, etwas Bestimmtes hervorzuheben und auszudrücken, dass das Hervorgehobene überraschenderweise zu den Dingen bzw. Menschen gehört, für die die gemachte Aussage zutrifft: auch die kleinste Gabe hilft den Armen; das war auch mir zu viel; auf diese Weise wirst du auch nicht (nicht einmal) einen Euro sparen.
Syn. : selbst, "sogar".
5. dient in Verbindung besonders mit Relativpronomina dazu, Beliebigkeit auszudrücken: wer es auch getan hat … (gleichgültig, wer es getan hat …); was auch [immer] geschieht … (gleichgültig, was geschieht …); wie dem auch sei (es ist gleichgültig, wie es sich verhält); es meldete sich niemand, sooft ich auch anrief.
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