Duden - Das Bedeutungswörterbuch
ansetzen
an|set|zen ['anzɛts̮n̩], setzte an, angesetzt:1. an etwas anbringen:
einen Streifen Stoff an einen Rock ansetzen; wir müssen hier noch ein Stück Rohr ansetzen.
2. zu einem bestimmten Zweck an eine bestimmte Stelle bringen:
du musst den Hebel genau an diesem Punkt ansetzen; sie setzte das Glas an (führte es an den Mund) und trank es aus.
Syn. : "anlegen", "anstellen".
3. mit etwas beauftragen:
jmdn. als Bearbeiter auf ein neues Projekt ansetzen.
Syn. : betrauen mit.
4. sich anschicken, etwas zu tun:
zum Sprung ansetzen; die Rednerin setzte noch einmal [zum Sprechen] an.
Syn. : sich "rüsten" (geh. ).
5.
a) (für eine bestimmte Zeit) anordnen, (auf eine bestimmte Zeit) festsetzen:
eine Verhandlung [auf neun Uhr] ansetzen.
Syn. : "anberaumen" (Amtsspr. ), auf das Programm setzen, planen für, "vorsehen".
b) veranschlagen:
wir haben die Kosten zu niedrig, mit 500 Euro angesetzt; für diese Arbeit muss man drei Tage ansetzen.
Syn. : "berechnen", "beziffern", "schätzen", "überschlagen".
6. hervorzubringen, zu bilden beginnen:
die Pflanzen setzen Knospen an; Fett ansetzen (dick werden); die Bäume setzen schon an (bekommen Knospen).
Syn. : "bilden", "entwickeln", "hervorbringen", "zeigen".
7.
a) (eine Schicht, die sich allmählich bildet) bekommen:
Rost, Grünspan, [eine] Patina ansetzen.
Syn. : "bilden", "entwickeln", "zeigen".
b) <+ sich> als Schicht an etwas entstehen:
an den Wänden des Gefäßes hat sich Kalk angesetzt.
Syn. : sich "bilden", sich "entwickeln", sich "zeigen".
8. (bei der Zubereitung von etwas) bestimmte Zutaten vorbereitend mischen:
eine Bowle, den Teig ansetzen.
Syn. : "anmachen" (ugs. ), "anrühren", "mischen", "rühren", "vorbereiten", "zubereiten".
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