Duden - Das Bedeutungswörterbuch
als
1als [als] :drückt die Vor-, Gleich- oder Nachzeitigkeit aus: als (nachdem) die Polizei ihn eingekreist hatte, erschoss er sich selbst; als (während) sie telefonierte, klopfte es an die Tür; als sie eintraf, [da] hatten die anderen bereits einen Entschluss gefasst; in Verbindung mit einer näher erläuternden Zeitangabe: damals, als sie noch klein war; zu der Zeit, als seine Eltern noch lebten.
Syn. : da, "nachdem", während.
 
2als [als] :
1. drückt Ungleichheit aus:
a) nach einem Komparativ: mehr rechts als links; lieber heute als morgen; sie ist geschickter als ihr Bruder; das ist mehr als traurig.
b) nach ander[s], nichts, kein o. Ä. : das ist nichts als Unsinn (nur Unsinn); das ist alles andere als schön (es ist nicht schön); entgegengesetzt, als ich [es] erwartet hatte.
2. drückt Gleichheit aus, in Vergleichssätzen: sie tat, als habe sie nichts gehört; er tat, als ob/wenn er hier bleiben wollte.
3. schließt eine nähere Erläuterung an: er fühlt sich als Held; ich rate dir als guter Freund dazu; sie war als Schriftstellerin erfolgreich; ihr als leitender Ärztin; das Wirken dieses Herrn als Führer der Opposition, als des eigentlichen Führers der Opposition; etwas als angenehm empfinden.
4. in bestimmten Verbindungen oder Korrelationen: so schnell als (wie) möglich; so viel als (wie) ein Eid; doppelt so groß als (wie); sowohl … als [auch]; der Gedanke ist zu schwierig, als dass man ihn in einem Satz ausdrücken könnte; diese Reise nach China ist für sie insofern problematisch, als sie die Sprache nicht beherrscht; sie akzeptierte diese Antwort insoweit, als sie die Aufrichtigkeit des Sprechers bewies; dieser Tag war umso geeigneter für den Ausflug, als das Wetter gut war.
5. (geh. ) dient der Einleitung einer Aufzählung: ihre Werke, als [da sind] Gedichte, Erzählungen, Romane.
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