Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Wort
   ist die akustisch wahrnehmbare ”Äußerung“ eines Begriffs oder einer geistigen Erkenntnis (im Unterschied zu wortlosen Lauten); das ”innere W.“ meint die auf dem Weg über Anschauung gewonnene geistige Erkenntnis selber. Wegen der Transzendenz des menschlichen Geistes u. wegen der Möglichkeit, Begriffenes zu verneinen, kann im W. auch dasjenige (in analoger Erkenntnis des Seins: Analogie) begriffen u. ”geäußert “ werden, was in der äußeren u. inneren Erfahrung des Menschen nicht unmittelbar gegeben ist. Darum ist das W. die schlechthinnige Weise der gegenständlichen Gegebenheit Gottes (wenn auch in analoger Gegebenheit), u. zwar Gottes ”an sich“ wie in seinen freien Verfügungen. Diese Erkenntnis ist für die Glaubenspraxis von vorrangiger Bedeutung, da mit ihr gesagt ist, daß das freie Verhalten Gottes an der Welt, z. B. im physikalischen, chemischen u. biologischen Bereich, nicht erscheinen u. nicht abgelesen werden kann.
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