Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Unveränderlichkeit Gottes
eine Eigenschaft Gottes, die von der platonischen u. aristotelischen Auffassung der Bewegung aus erdacht wurde (Beweger) u. jede von ”außen“ her motivierte oder verursachte Veränderung in Gott ausschließen soll. In der biblisch bezeugten Selbsterschließung Gottes bekundet Gott sein unveränderliches Verhalten als sich selber schenkende u. vergebungsbereite Güte gegenüber seinen Geschöpfen u. seine absolut verläßliche Treue, in der er selber den Bund nie widerruft (vgl. u. a. Ex 34, 6 f.; 2 Kor 1, 19 f.). Eine Gott selber betreffende Änderung ist nur auf der Grundlage dieser Güte u. Treue denkbar; nur so kann Gott das werden, was er nicht ”immer schon“ war (Inkarnation). In der neueren Theologie spielt die U. G. in der Frage nach möglichen Leiden Gottes eine Rolle.
eine Eigenschaft Gottes, die von der platonischen u. aristotelischen Auffassung der Bewegung aus erdacht wurde (Beweger) u. jede von ”außen“ her motivierte oder verursachte Veränderung in Gott ausschließen soll. In der biblisch bezeugten Selbsterschließung Gottes bekundet Gott sein unveränderliches Verhalten als sich selber schenkende u. vergebungsbereite Güte gegenüber seinen Geschöpfen u. seine absolut verläßliche Treue, in der er selber den Bund nie widerruft (vgl. u. a. Ex 34, 6 f.; 2 Kor 1, 19 f.). Eine Gott selber betreffende Änderung ist nur auf der Grundlage dieser Güte u. Treue denkbar; nur so kann Gott das werden, was er nicht ”immer schon“ war (Inkarnation). In der neueren Theologie spielt die U. G. in der Frage nach möglichen Leiden Gottes eine Rolle.