Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Unbefleckte Empfängnis Marias
   (lat. ”immaculata conceptio“) bezeichnet die kath. Glaubenslehre, daß Maria durch die zuvorkommende Erlösungsgnade Jesu Christi vom Beginn ihres Daseins an vor der [c darkviolet]Erbsünde bewahrt wurde, 1854 zum Dogma erhoben (DS 280f.; NR 479). Oft wird diese Lehre mit derjenigen über die jungfräuliche Empfängnis Jesu durch Maria (Jungfrauengeburt) verwechselt. Als theol. Gründe für die U. E. M. können benannt werden, daß alleMenschen wegen des universalen [c darkviolet]Heilswillens Gottes ein übernatürliches Existential besitzen u. so von Gott von vornherein als Geschwister Jesu betrachtet werden u. daß Maria wegen ihrer Bestimmung zur Mutter Jesu von Anfang an ”voll der Gnade“ (Lk 1, 28) war, damit sie im Glauben Ja sagen konnte, so daß sie von Anfang an von Gott zum ewigen Heil prädestiniert u. in vollkommener Weise erlöst wurde.
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