Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Tritheismus
   (griech. = die Lehre von drei Gottheiten) ist eine latente Gefahr der Trinitätsspekulationen u. eine Bedrohung der fundamentalen Gemeinsamkeit im Glauben der drei großen monotheistischen Religionen. Dogmengeschichtlich ist von Bedeutung, daß ein T. um 260 kirchenamtlich abgelehnt wurde. Auch zur Zeit des IV. Konzils vom Lateran 1215 wurden tritheistische Tendenzen festgestellt. Sie leben überall dort wieder auf, wo die ”Personen“ der Trinität im Sinn von Subjekten mit eigenen Aktzentren (Bewußtsein, Wille) verstanden werden u. wo der eine Gott als Personen-Kommunität vorgestellt wird.
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