Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Subordinatianismus
   (lat. = Lehre von der Unterordnung), ein Sammelbegriff der Dogmengeschichte für eine Auffassung vom 2. bis 4. Jh. im Hinblick auf die Trinität Gottes. Gemeint sind damit nicht ”subordinatianische “ Formulierungen im NT (z. B. Mk 1, 32; Joh 5, 30; 14, 28; 1 Kor 15, 28). Nach dem S. sind der göttliche Logos u. der Heilige Geist nicht ”eines Wesens“ mit dem Vater (Homoousios), sondern nur göttliche ”Kräfte“, durch die der Vater ”heilsökonomisch“ auf Schöpfung u. Geschichte einwirkt, ein Erklärungsversuch in der Auseinandersetzung mit Modalismus u. Sabellianismus, besonders ausgeprägt im [c darkviolet]Arianismus u. bei den Pneumatomachen. Nach den Konzilien von Nikaia 325 u. Konstantinopel 381 nicht mehr im rechtgläubigen Sinn vertretbar.
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