Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Scheol
(hebr. Wort, Herkunft ungeklärt), in der jüdischen Tradition (Psalmen u. a.) zunächst Bezeichnung für einen ”Aufenthaltsort“ der Verstorbenen, die in Gestalt schemenhafter Schatten ein freudloses Fortleben führen müssen, dem griechischen Hades vergleichbar. Bei Jes 14, 9–20 Anzeichen für ein Verständnis der Sch. als ”Strafort“ (Hölle). Die Sch.-Auffassungen bezeugen den archaischen Glauben, daß mit dem Tod nicht ”alles aus“ ist. Sie verweisen auf eine Grenze, die allein von Gott überwunden werden kann.
(hebr. Wort, Herkunft ungeklärt), in der jüdischen Tradition (Psalmen u. a.) zunächst Bezeichnung für einen ”Aufenthaltsort“ der Verstorbenen, die in Gestalt schemenhafter Schatten ein freudloses Fortleben führen müssen, dem griechischen Hades vergleichbar. Bei Jes 14, 9–20 Anzeichen für ein Verständnis der Sch. als ”Strafort“ (Hölle). Die Sch.-Auffassungen bezeugen den archaischen Glauben, daß mit dem Tod nicht ”alles aus“ ist. Sie verweisen auf eine Grenze, die allein von Gott überwunden werden kann.