Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Sabellianismus
   ist ein im 4. Jh. entstandenes polemisches Wort, mit dem jedes theol. Denken als häretisch diffamiert werden sollte, das man als Modalismus verdächtigen konnte. Der Name geht auf einen Vertreter des Patripassianismus namens Sabellius zurück, der gegen die Logosu . Hypostasen-Spekulationen die monotheistische Monarchie verteidigen wollte.Mit seinen Anhängern veränderte er die patripassianische Lehre des Noetos von Smyrna (um 170) dahingehend, daß der eine Gott sich im ATals Vater, in der Inkarnation als Sohn u. in der apostolischen Gemeinde als Hl. Geist geoffenbart habe. Bischof Calixtus I. (um 217–222), der sich selber gegen den Verdacht des Patripassianismus wehren mußte, schloß Sabellius aus der römischen Christengemeinde aus.
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