Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Paränese
(griech. = mahnender Zuspruch), ein Wort der griech. Antike für freundliches, aber bestimmtes Zureden; das entsprechende Wort im NT heißt ”Paraklese“: Mit der Erinnerung an das Heilsgeschehenwird die Aufforderung zu einer ihm entsprechenden ethischen u. praktischen Verhaltensweise verbunden. Diese Aufforderung ist im christlichen Sinn nicht durch Leistungsdenken u.Moralisieren geprägt, sondern betont das Befreiende u. Tröstliche einer christlichen Lebensführung, deren Verwirklichung von Gott ermöglicht u. geschenkt ist. In der Exegese wird die P. heute nicht mehr als eigene literarische Gattung, sondern als Charakteristikum ganz unterschiedlicher Mahnungen an die christlichen Gemeinden angesehen.
(griech. = mahnender Zuspruch), ein Wort der griech. Antike für freundliches, aber bestimmtes Zureden; das entsprechende Wort im NT heißt ”Paraklese“: Mit der Erinnerung an das Heilsgeschehenwird die Aufforderung zu einer ihm entsprechenden ethischen u. praktischen Verhaltensweise verbunden. Diese Aufforderung ist im christlichen Sinn nicht durch Leistungsdenken u.Moralisieren geprägt, sondern betont das Befreiende u. Tröstliche einer christlichen Lebensführung, deren Verwirklichung von Gott ermöglicht u. geschenkt ist. In der Exegese wird die P. heute nicht mehr als eigene literarische Gattung, sondern als Charakteristikum ganz unterschiedlicher Mahnungen an die christlichen Gemeinden angesehen.