Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Ontisch – ontologisch
Die Begriffe sind in der systematischen Theologie von Bedeutung. Das Ontische (griech. ”to on“ = das Seiende) heißt das faktisch Seiende, das von Eigentümlichkeiten je nach dem Verständnis des Tatsächlichen bestimmt wird (so kommen ihm z. B. Individualität oder Raum-Zeitlichkeit zu). Das Ontologische heißt das allgemeine [c darkviolet]Wesen, das Sein, welches das Seiende in seinem Seiendsein begründet. M. Heidegger († 1976) unterschied das Sein von dem Wesen, das in dem Sein ermöglicht ist, u. vom Seienden u. nannte diesen Unterschied ontologische Differenz. Der traditionellen Metaphysik warf er vor, sich nicht dem Sein als solchem zugewandt, sondern es nur vom Seienden aus reflektiert u. es so in den Dienst des Seienden gestellt zu haben.
Die Begriffe sind in der systematischen Theologie von Bedeutung. Das Ontische (griech. ”to on“ = das Seiende) heißt das faktisch Seiende, das von Eigentümlichkeiten je nach dem Verständnis des Tatsächlichen bestimmt wird (so kommen ihm z. B. Individualität oder Raum-Zeitlichkeit zu). Das Ontologische heißt das allgemeine [c darkviolet]Wesen, das Sein, welches das Seiende in seinem Seiendsein begründet. M. Heidegger († 1976) unterschied das Sein von dem Wesen, das in dem Sein ermöglicht ist, u. vom Seienden u. nannte diesen Unterschied ontologische Differenz. Der traditionellen Metaphysik warf er vor, sich nicht dem Sein als solchem zugewandt, sondern es nur vom Seienden aus reflektiert u. es so in den Dienst des Seienden gestellt zu haben.