Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Okkultismus
   (lat. = Lehre vom Verborgenen), im 19. Jh. entstandene Bezeichnung für eine Weltanschauung, die sich auf ein ”geheimes“ Wissen über verborgene Wirkkräfte beruft. Es handelt sich um eine Gegenbewegung gegen Aufklärung u. naturwissenschaftlich-technisch geprägte Mentalitäten, die behauptet, über Praktiken zu verfügen, mit denen sie die verborgenen Kräfte in den Dienst der Selbst- u. Welterkenntnis stellen könne (Spiritismus). Während die Parapsychologie unbekannte Phänomene wissenschaftlich ernsthaft erforscht, handelt es sich beim O. um spekulative Ganzheitstheorien, die das einzelne Menschenleben von einem kosmischen Prozeß her deuten (unter Rückgriff auf [c darkviolet]Reinkarnations-Lehren) u. zur Selbstfindung führen wollen. Viele okkultistische Elemente finden sich in der modernen Esoterik .
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