Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Objekt
(lat. = das Entgegengeworfene), das Vorhandene, Gegebene, dem sich ein Subjekt bei seiner Erkenntnis zuwendet. Die Orientierung der Erkenntnistheorie am O. war die Folge des Cartesianismus; in der mittelalterlichen Philosophie galt nur das Subjekt als das in sich selber Stehende, während mit O. das Vorgestellte bezeichnet wurde. Objektive Erkenntnis besagt Unabhängigkeit der Erkenntnis von einem Subjekt, von seinen Vorprägungen u. ”Vorverständnissen“, u. meint daher auch Allgemeingültigkeit u. Nachprüfbarkeit einer Erkenntnis. Objektiv im Alltagsverständnis besagt Unvoreingenommenheit.
(lat. = das Entgegengeworfene), das Vorhandene, Gegebene, dem sich ein Subjekt bei seiner Erkenntnis zuwendet. Die Orientierung der Erkenntnistheorie am O. war die Folge des Cartesianismus; in der mittelalterlichen Philosophie galt nur das Subjekt als das in sich selber Stehende, während mit O. das Vorgestellte bezeichnet wurde. Objektive Erkenntnis besagt Unabhängigkeit der Erkenntnis von einem Subjekt, von seinen Vorprägungen u. ”Vorverständnissen“, u. meint daher auch Allgemeingültigkeit u. Nachprüfbarkeit einer Erkenntnis. Objektiv im Alltagsverständnis besagt Unvoreingenommenheit.