Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Nikaia
   der kleinasiatische Ort des Konzils, das als 1. ökumenisches gezählt wird. Es wurde von Kaiser Konstantin († 337) im Interesse der Reichs- u. Kircheneinheit einberufen u. geleitet u. tagte vom Juni bis Juli 325, mit rund 300 östlichen u., als Vertretern des Papstes, 5 westlichen Bischöfen. Die Synode formulierte, erstmalig für ein Glaubensbekenntnis unter Verwendung philosophischer Begriffe, das ”nicaenische Glaubensbekenntnis“ gegen den Arianismus. Darin wurde die Gottheit u. Wesenseinheit des Sohnes mit dem Vater (Homoousios) feierlich ausgesprochen (DS 125f.; NR 155 f.). – Das 2. Konzil von N. vom 24. 9. bis 23. 10. 787 (gezählt als 7. ökumenisches Konzil) entschied auf Initiative der Kaiserin Irene mit rund 350 Bischöfen u. 2 päpstlichen Vertretern über die Berechtigung der Bilderverehrung (DS 600–609; NR 85).
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