Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Mittlerschaft Marias
(lat. ”Maria mediatrix“, oft ergänzt ”omnium gratiarum “), eine Begriffsprägung der kath. Mariologie, die besagt, daß Maria wegen ihrer Mutterschaft bei Jesus, dem einzigen Mittler, die ”Mittlerin“ (so zuerst im 8. Jh., später: aller Gnaden) sei. Der Sprachgebrauch ist ökumenisch verletztend. Das II. Vaticanum lehnte, ebenso wie bei [c darkviolet]Corredemptrix, eine verbindliche Übernahme dieser Redeweise ab, sondern lehrte, die ”mütterliche Aufgabe“ u. der ”heilsame Einfluß“ Marias hingen vollständig von der Mittlerschaft Jesu Christi ab (LG 60 ); im ”heilbringenden Auftrag“ erwirke sie uns ständig die Gaben des ewigen Heils u. werde deshalb u. a. in untergeordnetem Sinn als ”Mittlerin“ angerufen (LG 62 ).
(lat. ”Maria mediatrix“, oft ergänzt ”omnium gratiarum “), eine Begriffsprägung der kath. Mariologie, die besagt, daß Maria wegen ihrer Mutterschaft bei Jesus, dem einzigen Mittler, die ”Mittlerin“ (so zuerst im 8. Jh., später: aller Gnaden) sei. Der Sprachgebrauch ist ökumenisch verletztend. Das II. Vaticanum lehnte, ebenso wie bei [c darkviolet]Corredemptrix, eine verbindliche Übernahme dieser Redeweise ab, sondern lehrte, die ”mütterliche Aufgabe“ u. der ”heilsame Einfluß“ Marias hingen vollständig von der Mittlerschaft Jesu Christi ab (LG 60 ); im ”heilbringenden Auftrag“ erwirke sie uns ständig die Gaben des ewigen Heils u. werde deshalb u. a. in untergeordnetem Sinn als ”Mittlerin“ angerufen (LG 62 ).