Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Methode
   (griech. = der Weg zu etwas), ein bestimmtes Vorgehen, um ein angestrebtes Ziel zu erreichen. Entsprechend der Vielfalt der Wege u. Ziele gibt es ”die eine“ M. nicht, auch nicht in der Wissenschaft. Seit Aristoteles († 322 v.Chr.) wird zwischen der analytischen u. der synthetischen M. unterschieden. Bei Anwendung der analytischen M. wird von Einzelfällen aus (vor allem von empirischen Beobachtungen aus) auf Allgemeingültiges, Gesetzmäßiges geschlossen (lat. Induktion = das Hineinführen). Bei der synthetischen M. wird das Besondere u. Einzelne vom Allgemeinen abgeleitet (lat. Deduktion = das Ableiten). Der Methodenpluralismus prägt nicht nur Alltagsleben u. Wissenschaften; er herrscht auch innerhalb der Theologie u. innerhalb ihrer Einzeldisziplinen vor.
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