Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Messalianer
   eine christliche asketische Gruppierung um 350 in Syrien (ihr syrischer Name = die Betenden, griech. Euchiten). Lehre: Durch die Taufe kann der Dämon, der jede menschliche Seele besetzt hält, nicht ausgetrieben werden; nur durch Gebet u. strenge Askese kann der Hl. Geist in die Menschenseele einziehen u. sie von den Leidenschaften befreien. In der schon früh einsetzenden Polemik u. in synodalen Verurteilungen (massiv auf dem Konzil von Ephesos 431) wurde ihnen außerdem, in Unkenntnis des Syrischen wohl zu Unrecht, vorgeworfen, die Sakramente zu verschmähen, die Arbeit zu verabscheuen u. sich in Schlaf zu flüchten.
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