Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Konsubstantiation
   (lat. = Koexistenz der Substanzen), ein von Reformierten in Auseinandersetzung mit den Lutheranern im 16. Jh. geprägter Begriff, um deren Verständnis der Gegenwart Jesu Christi im Abendmahl zu kennzeichnen. Im Unterschied zur Lehre von der Transsubstantiation, die vor dem Konzil von Trient noch nicht als Dogma galt, besagt die Lehre von der K., daß zusammen mit den Erfahrungswirklichkeiten von Brot u. Wein, die ja in der Eucharistie mit Sicherheit gegeben bleiben (Species), auch die geistigen Substanzen (Wesenheiten) von Brot u. Wein erhalten bleiben. Die Auffassung von der K. wurde von Kirchenvätern u. mittelalterlichen Theologen mehrfach vertreten, von M. Luther († 1546) übernommen u. vom Konzil von Trient verurteilt.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Konsubstantiation