Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Katholische Wahrheiten
(”veritates catholicae“ oder ”doctrina catholica “), in einem fachlichen Sinn die Lehraussagen, die von der kirchlichen Lehrautorität authentisch u. verbindlich vorgelegt werden, weil für sie ein unlösbarer Zusammenhang mit der Offenbarung Gottes gegeben ist, ohne daß sich diese Aussagen in der Offenbarung selber finden (Dogmatische Tatsachen , Konklusionstheologie). Der Begriff wird von der röm. Autorität zunehmend ersetzt durch eine noch über der ”authentischen Lehre“ stehende ”definitive Lehre“, für die feste Annahme u. Beibehaltung verlangt wird, also ein Akt des Gehorsams, nicht des Glaubens. Die Frage einer inneren Zustimmung hängt von der Überzeugungskraft der Argumente, nicht von der Berufung auf eine formale Autorität ab.
(”veritates catholicae“ oder ”doctrina catholica “), in einem fachlichen Sinn die Lehraussagen, die von der kirchlichen Lehrautorität authentisch u. verbindlich vorgelegt werden, weil für sie ein unlösbarer Zusammenhang mit der Offenbarung Gottes gegeben ist, ohne daß sich diese Aussagen in der Offenbarung selber finden (Dogmatische Tatsachen , Konklusionstheologie). Der Begriff wird von der röm. Autorität zunehmend ersetzt durch eine noch über der ”authentischen Lehre“ stehende ”definitive Lehre“, für die feste Annahme u. Beibehaltung verlangt wird, also ein Akt des Gehorsams, nicht des Glaubens. Die Frage einer inneren Zustimmung hängt von der Überzeugungskraft der Argumente, nicht von der Berufung auf eine formale Autorität ab.