Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Homoousios
   (griech. = wesensgleich; lat. ”consubstantialis“), ein schon im 3. Jh. verwendeter Begriff, der mit dem I. Konzil von Nikaia dogmatisch verbindliche Geltung erlangte: Der Vater u. der Logos in der göttlichen Trinität sind gleichen (besser: eines, so in der deutschen Übersetzung des Glaubensbekenntnisses) Wesens mit dem Vater. Aus den christologischen u. trinitarischen Auseinandersetzungen vom 3. bis zum 5. Jh. (Arianismus, Monophysitismus) ging die Glaubensaussage hervor: Jesus Christus ist wesenseins mit dem Vater u. wesenseins mit uns kraft der beiden Naturen in ihm. Die griech. Theologie verstand das göttliche Wesen “ (griech. ”ousia“) als absolut einfach (Einfachheit Gottes ); es kann nicht geteilt, sondern nur ungeteilt mitgeteilt werden, an die Hypostasen, in denen der eine Gott existiert.
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