Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Funktion
(lat. = Verrichtung, Aufgabe) bezeichnet im alltäglichen Sprachgebrauch eine bestimmte Aufgabe oder Position innerhalb eines bestimmten Zusammenhangs. Philosophisch unterscheidet sich F. von Substanz: Während die Letztere das ”in sich stehende“ Wesen meint u. auf die Frage ”Was ist das?“ antwortet, versteht sich F. von einem Beziehungszusammenhang her u. antwortet auf die Frage nach der Bedeutung. Eine ”funktionale “ Betrachtungsweise hat die unterschiedlichen Zusammenhänge oder ”Bezugsrahmen“ zu beachten. In Theologie u. Kirche wurde die sinnvolle Verschiedenheit der Funktionen unter dem Thema Subsidiarität reflektiert; heute treten auch Gesichtspunkte der ”Arbeitsteilung“ hinzu. Die heute weit verbreitete ”Gotteskrise“ ist zu einem gewissen Teil dadurch entstanden, daß Gott ”funktional“ unter dem Gesichtspunkt seiner ”Brauchbarkeit“ betrachtet wurde.
(lat. = Verrichtung, Aufgabe) bezeichnet im alltäglichen Sprachgebrauch eine bestimmte Aufgabe oder Position innerhalb eines bestimmten Zusammenhangs. Philosophisch unterscheidet sich F. von Substanz: Während die Letztere das ”in sich stehende“ Wesen meint u. auf die Frage ”Was ist das?“ antwortet, versteht sich F. von einem Beziehungszusammenhang her u. antwortet auf die Frage nach der Bedeutung. Eine ”funktionale “ Betrachtungsweise hat die unterschiedlichen Zusammenhänge oder ”Bezugsrahmen“ zu beachten. In Theologie u. Kirche wurde die sinnvolle Verschiedenheit der Funktionen unter dem Thema Subsidiarität reflektiert; heute treten auch Gesichtspunkte der ”Arbeitsteilung“ hinzu. Die heute weit verbreitete ”Gotteskrise“ ist zu einem gewissen Teil dadurch entstanden, daß Gott ”funktional“ unter dem Gesichtspunkt seiner ”Brauchbarkeit“ betrachtet wurde.