Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Erhöhung Jesu Christi
   eine biblische Redeweise über die Stellung, die der nach seiner Erweckung von den Toten bei Gott vollendete Jesus Christus innehat. Sie ist in vielen ntl. Texten als Herrschaftsstellung charakterisiert; damit wird die Absicht erkennbar, die auch nach seinem irdischen Weggang bleibende Heilsbedeutung Jesu auszusagen. Zuweilen wird von einem förmlichen Erhöhungsakt (Röm 1, 4; Eph 1, 20 ff.) gesprochen, der im Hebr (mehrfach) wie eine Inthronisation dargestellt wird. Im Hinblick auf die erst 40 Tage nach seiner Auferweckung angesetzte Himmelfahrt Jesu Christi ist es von Belang, daß diese E. nach den meisten Zeugnissen zugleich mit seiner Auferweckung geschehen ist. Im Joh wird die E. am Kreuz als die E. in die Herrlichkeit Gottes gesehen (Joh 12, 32 34). Die E. gilt nach dem vorpaulinischen Christushymnus als die Einsetzung Jesu Christi zum Herrn, in dessen Namen sich alle Knie beugen müssen, ”derer die im Himmel u. auf Erden u. unter der Erde sind“ (Phil 2, 9 f.).
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