Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Epiklese
   (griech. = Herabrufung), im engeren Sinn jenes Gebet innerhalb des eucharistischen Hochgebets, das den Geist Gottes bittet, er möge die Gaben auf dem Altar heiligen, damit sie den Empfangenden zum Heil gereichen. Wo die E. ausdrücklich darum bittet, der göttliche Geist möge Brot u. Wein zur sakramentalen Gegenwart Jesu Christi ”machen“, spricht man vonWandlungs-E.Wenn die Betonung auf der Gewährung der ”Speise der Unsterblichkeit“ liegt, handelt es sich um eine Kommunion-E. Im weiteren Sinn umfaßt der zweite Teil des eucharistischen Hochgebets mit seinen konkreten Bitten um Heil nicht nur die Anwesenden, sondern alle Lebenden u. Verstorbenen, deren vor Gott gedacht wird. Die Liturgie aller Sakramente ist auf der Basis der jüdischen Liturgie nach dem Strukturgesetz Anamnese, E. u. Doxologie aufgebaut.
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