Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Epikie
(griech. = Nachsicht), eine Tugend, die nach Aristoteles († 322 v.Chr.) dem Menschen hilft, sich in schwierigen Lebenssituationen ethisch gut zu verhalten, auch wenn er übergeordnete ethische Normen nicht einhalten kann. Im Lauf der Theologiegeschichte wurde die E. in einem weitherzigen Sinn verteidigt (Thomas von Aquin †1274; Alfons M. de Liguori †1787), von anderen eingeengt. E. ist Teil einer Individualethik (Existentialethik) .
(griech. = Nachsicht), eine Tugend, die nach Aristoteles († 322 v.Chr.) dem Menschen hilft, sich in schwierigen Lebenssituationen ethisch gut zu verhalten, auch wenn er übergeordnete ethische Normen nicht einhalten kann. Im Lauf der Theologiegeschichte wurde die E. in einem weitherzigen Sinn verteidigt (Thomas von Aquin †1274; Alfons M. de Liguori †1787), von anderen eingeengt. E. ist Teil einer Individualethik (Existentialethik) .