Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Einwohnung Gottes
ist ein wesentliches Ergebnis der Selbstmitteilung Gottes (in seiner Gnade) an den einzelnen Menschen, u. zwar insofern, als die Gabe dieserMitteilung Gott selber ist. Nach dem biblischen Zeugnis ist der ”Ort“ dieser E. das Herz desMenschen (Röm 5, 5), das als Inbegriff der Einheit u. gesammelten Mitte des Menschen gilt. Wird Gott nicht ”tritheistisch“ mißverstanden (Tritheismus), indem von drei göttlichen Subjekten u. einer Personengemeinschaft in Gott gesprochen wird, sondern wird am Glauben an die Einheit u. Einzigkeit Gottes festgehalten, dann bieten die Zeugnisse von der E. G. hervorragende Anhaltspunkte für ein Gespräch mit Judentum u. Islam über Trinität u. Christologie (Schekhina). Die E. G. beruht auf den Selbst-Mitteilungsweisen des einen Gottes in seinem Heiligen Geist u. in seinem Wort. Die E. G. wurde in der traditionellen Gnadenlehre kaum thematisiert; umso größer ist die Bedeutung dieses Themas in der Mystik .
ist ein wesentliches Ergebnis der Selbstmitteilung Gottes (in seiner Gnade) an den einzelnen Menschen, u. zwar insofern, als die Gabe dieserMitteilung Gott selber ist. Nach dem biblischen Zeugnis ist der ”Ort“ dieser E. das Herz desMenschen (Röm 5, 5), das als Inbegriff der Einheit u. gesammelten Mitte des Menschen gilt. Wird Gott nicht ”tritheistisch“ mißverstanden (Tritheismus), indem von drei göttlichen Subjekten u. einer Personengemeinschaft in Gott gesprochen wird, sondern wird am Glauben an die Einheit u. Einzigkeit Gottes festgehalten, dann bieten die Zeugnisse von der E. G. hervorragende Anhaltspunkte für ein Gespräch mit Judentum u. Islam über Trinität u. Christologie (Schekhina). Die E. G. beruht auf den Selbst-Mitteilungsweisen des einen Gottes in seinem Heiligen Geist u. in seinem Wort. Die E. G. wurde in der traditionellen Gnadenlehre kaum thematisiert; umso größer ist die Bedeutung dieses Themas in der Mystik .