Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Ehre Gottes
Nach dem biblischen Zeugnis wird Gott dadurch die Ehre erwiesen, daß seine geoffenbarte Herrlichkeit von Menschen erkannt u. in Anbetung, Dank u. Lobpreis (Doxologie) ausdrücklich anerkannt wird. Daß Gott solchermaßen Ehre zuteil wird, ist natürlich analoge Rede (Analogie); jedenfalls kann menschliche rühmende Verehrung Gottes Ehre nicht mehren. Ehrung Gottes geschieht ferner durch respekt- u. liebevollen Umgang mit seiner Schöpfung: ”Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch“ (Irenäus von Lyon † um 202). Die in der Dogmatik früher übliche Rede von der E. G. als Sinn der göttlichen Schöpfungstat ist mißverständlich; aus der Selbstehrung konnte Ehrsüchtigkeit herausgelesen werden (F. Nietzsche).
Nach dem biblischen Zeugnis wird Gott dadurch die Ehre erwiesen, daß seine geoffenbarte Herrlichkeit von Menschen erkannt u. in Anbetung, Dank u. Lobpreis (Doxologie) ausdrücklich anerkannt wird. Daß Gott solchermaßen Ehre zuteil wird, ist natürlich analoge Rede (Analogie); jedenfalls kann menschliche rühmende Verehrung Gottes Ehre nicht mehren. Ehrung Gottes geschieht ferner durch respekt- u. liebevollen Umgang mit seiner Schöpfung: ”Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch“ (Irenäus von Lyon † um 202). Die in der Dogmatik früher übliche Rede von der E. G. als Sinn der göttlichen Schöpfungstat ist mißverständlich; aus der Selbstehrung konnte Ehrsüchtigkeit herausgelesen werden (F. Nietzsche).