Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Dichotomismus
(griech. = Lehre von der Zweiteilung), jene Meinung, wonach der Mensch aus Leib u. Seele als den beiden Teilen zusammengesetzt sei (R. Descartes † 1650: Cartesianismus). Leib u. Seele werden dabei als Seiende, als selbständig existieren Könnende, aufgefaßt, nicht wie in der klassischen Anthropologie als Seinsprinzipien. Damit ist die substantielle Einheit des Menschen nicht mehr gewahrt. Eine popularisierte Form des D. schreibt das ganze Bewußtsein nur der Seele, alles Körperliche u. Sinnliche nur dem Leib zu u. endet so faktisch in einem Dualismus .
(griech. = Lehre von der Zweiteilung), jene Meinung, wonach der Mensch aus Leib u. Seele als den beiden Teilen zusammengesetzt sei (R. Descartes † 1650: Cartesianismus). Leib u. Seele werden dabei als Seiende, als selbständig existieren Könnende, aufgefaßt, nicht wie in der klassischen Anthropologie als Seinsprinzipien. Damit ist die substantielle Einheit des Menschen nicht mehr gewahrt. Eine popularisierte Form des D. schreibt das ganze Bewußtsein nur der Seele, alles Körperliche u. Sinnliche nur dem Leib zu u. endet so faktisch in einem Dualismus .