Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Dialektik
   (griech. ursprünglich = Überredungskunst, ”dialegein“ = mit Argumenten reden), in der antiken u. mittelalterlichen Philosophie u. Theologie das ”Beweisen“ mit Vernunftschlüssen, bei G. W. F. Hegel († 1831) darüber hinaus das Verständnis der Wirklichkeit als dialektische Bewegung: Jeder These begegnet eine Antithese, beide werden in der Synthese ”aufgehoben“ (im Sinn von: negiert, erhoben, bewahrt). In diesem Prozeß vollziehen sich Geschichte u. Geistesgeschichte (oft banalisiert als unversöhnte Auseinandersetzung der Gegensätze).
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