Herbert Vorgrimler. Neues Theologisches Wörterbuch
Allegorie
(griech. ”allegorein“ = etwas anderes aussagen), eine Darstellungsweise in bildender Kunst u. Literatur, die ”hinter“ dem unmittelbar Dargestellten ein Zweites verborgen wissen will, das sich ”an sich“ nicht zur Darstellung oder zur Sprache bringen läßt. Dieses Zweite ist mit dem ersten unmittelbar Dargestellten auch nicht innerlich verwandt (wie das beim Symbol der Fall ist) oder ähnlich (so daß es durch einen Vergleich, eine ”Metapher“, anschaulich gemacht werden könnte). Während Symbol u. Metapher (Gleichnis) dem Verstehen leichter zugänglich sind, gehört der Zugang zur A. eher in den Bereich esoterischen Wissens, da die A. auf bewußter Verschlüsselung beruht. Darin liegt das theol. Problem einer allegorischen Exegese, wie sie vom kirchlichen Altertum an bis ins Mittelalter verbreitet war. Vgl. auch Schriftsinne .
(griech. ”allegorein“ = etwas anderes aussagen), eine Darstellungsweise in bildender Kunst u. Literatur, die ”hinter“ dem unmittelbar Dargestellten ein Zweites verborgen wissen will, das sich ”an sich“ nicht zur Darstellung oder zur Sprache bringen läßt. Dieses Zweite ist mit dem ersten unmittelbar Dargestellten auch nicht innerlich verwandt (wie das beim Symbol der Fall ist) oder ähnlich (so daß es durch einen Vergleich, eine ”Metapher“, anschaulich gemacht werden könnte). Während Symbol u. Metapher (Gleichnis) dem Verstehen leichter zugänglich sind, gehört der Zugang zur A. eher in den Bereich esoterischen Wissens, da die A. auf bewußter Verschlüsselung beruht. Darin liegt das theol. Problem einer allegorischen Exegese, wie sie vom kirchlichen Altertum an bis ins Mittelalter verbreitet war. Vgl. auch Schriftsinne .